Das BlowerDoor-Verfahren ist die angewandte Methode zur Überprüfung der Luftdichtheit von Gebäuden. In Deutschland hat sich das Verfahren seit 1989 bereits bei vielen Bauprojekten bewährt. Die Messung gibt zerstörungsfrei Hinweise auf Undichtigkeiten der Gebäudehülle. Aufgrund der Energie-Einsparungs-Verordnung (EnEV) und dem Einsatz von Lüftungsanlagen in Wohngebäuden wird der Nachweis der Luftdichtigkeit eines Gebäudes teilweise gefordert.

Wir führen für Sie Luftdichtheitsmessungen von Gebäuden nach DIN EN 13829 unter Verwendung eines BlowerDoor-Messgerätes (Minneapolis Modell 4) durch. Entsprechend der DIN EN 13829 darf der bei einer Druckdifferenz von 50 Pa zwischen Innen und Außen gemessene Volumenstrom bezogen auf das beheizte Luftvolumen gewisse Grenzwerte nicht überschreiten.

Zur Durchführung der Messung wird in ein außen liegendes Türelement oder Fensterelement ein Messrahmen eingebaut. In diesen Messrahmen wird über ein Gebläse die erforderliche Druckdifferenz von 50 Pa zwischen Innen und Außen erzeugt. Über die gleichzeitige Messung der Druckdifferenz/des Volumenstromes des Gebläses lässt sich dann die Luftwechselrate n50 ermitteln. Diese gibt an, wie oft pro Stunde unter den Prüfbedingungen die Luft im Gebäude komplett ausgetauscht wird. Entsprechend der DIN werden sowohl eine Unter- als auch eine Überdruckmessung durchgeführt.

Im Rahmen der Unterdruckmessungen wird i.d.R. die Suche nach Leckagen (Fehlstellen in der luftdichten Gebäudehülle) vorgenommen und diese entsprechend protokolliert, so dass diese dann in der Bauausführung schon behoben werden können. Zur Dokumentation von Fehlstellen können wir eine Thermografiekamera einsetzen. Dies ist gerade in schon komplett fertiggestellten Gebäuden hilfreich zur zerstörungsfreien Feststellung von Ursachen und Leckagen.